Runder Tisch

1972 wurde von der Generalkonferenz der UNESCO die Welterbekonvention beschlossen. Sie legt fest, dass Kultur und Naturgüter, die einen »außergewöhnlichen universellen Wert« besitzen, für die Menschheit erhalten werden müssen. Die UNESCO differenziert Welterbestätten nach Weltkulturerbe, Weltnaturerbe, Weltdokumentenerbe, Immateriellem Welterbe und Welterbe unter Wasser. Derzeit umfasst die Welterbeliste über 900 Natur und Kulturstätten in mehr als 120 Ländern.

Für die Aufnahme in die Welterbeliste müssen die Kriterien Einzigartigkeit, historische Echtheit und Unversehrtheit erfüllt sein. In einem Managementplan muss vom Antragsteller dargestellt werden, wie die Welterbestätte für die Öffentlichkeit zugänglich ist und welche Informationen vorgehalten werden. Auch eine Verpflichtung zur wissenschaftlichen Erforschung und technischen Sicherung ist mit der Aufnahme in die Liste der Welterbestätten verbunden.

In Kassel wurde seit 2007 der Welterbeantrag für den Bergpark Wilhelmshöhe in einer Arbeitsgemeinschaft aus Vertretern der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK), des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, der Stadt Kassel und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, vorbereitet. Im Januar 2012 wurde der Antrag der UNESCO in Paris überreicht.

Von Anfang an hat die Bewerbung in Kassel eine breite Unterstützung in der Bevölkerung erfahren. Insbesondere wird sie unterstützt durch den Verein »Bürger für das Welterbe«, die von der IHK Kassel ausgerufenen Initiative UNESCO-Welterbe und dem Runden Tisch der Kasseler Kulturgesellschaften mit seinen mehr als 5000 Mitgliedern.

Die Kasseler Kulturgesellschaften möchten gemeinsam mit der Stadt Kassel und dem Land Hessen mit der Ausstellung »Welterbe des Monats« über interessante Welterbestätten informieren und damit die Begeisterung für die Bewerbung des Bergparks Wilhelmshöhe zum Weltkulturerbe weitertragen.

Weitere Informationen unter
www.wkk.museum-kassel.de