Runder Tisch

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Kloster Lorsch

UNESCO-Welterbe seit 1991

Torhalle
Torhalle
Im Jahr 1090 wurde das durch seine Bibliothek und seine weitreichende Grundherrschaft bedeutende Kloster durch einen Brand verwüstet. Wieder aufgebaut, erlebte das Kloster ein wechselhaftes Schicksal. Es wurde 1232 in das Erzbistum Mainz eingegliedert, dem ursprünglich tätigen Benediktinerorden folgten die Zisterzienser, später die Prämonstratenser.

In der Reformationszeit erlosch das klösterliche Leben und die Gebäude verfielen. Heute sind außer der Torhalle nur noch die Ringmauer und wenige Reste der mittelalterlichen Gebäude zu sehen.

Das Kloster Lorsch wurde 1991 zusammen mit den archäologischen Überresten des nahe gelegenen Klosters Altenmünster in die Welterbeliste eingetragen.

Nach erheblichen Umbaumaßnahmen der letzten vier Jahre findet im Sommer 2014 die Wiedereröffnung statt.


Quellen:
www.unesco.de
www.kloster-lorsch.de
Marienkrönung
Marienkrönung
Die Stadt Lorsch zwischen Worms und Bensheim beherbergt mit der berühmten Torhalle, auch Königshalle genannt, eines der wenigen Denkmäler der Karolingerzeit, die ihr ursprüngliches Aussehen bis heute bewahrt haben. Die Tor- oder Königshalle war Teil des vorromanischen Baubestandes der Abtei Lorsch.

Gegründet im Jahr 764, wurde die Abtei an den fränkischen König Karl übertragen und auf diese Weise bald Königskloster. Ab Ende des 8. Jahrhunderts erlebte die Abtei ihre Blüte. 876 wurde das Kloster Begräbnisstätte Königs Ludwig des Deutschen, später auch weiterer karolingischer Herrscher.
Sarkophag Ludwigs des Deutschen
Sarkophag Ludwigs des Deutschen
Fragment Chorschranke
Fragment Chorschranke


Der Runde Tisch Kasseler Kulturgesellschaften unterstützt die
hessischen Welterbestätten


Gestaltung und Produktion mit finanzieller Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege.

© für alle Abbildungen: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen
- Königshalle Lorsch (Juni 2005) Aufnahme: Roman von Götz
- Marienkrönung, Wandmalerei, Nordgiebel Torhalle, Ende 14. Jahrhundert
- Sogenannter Sarkophag Ludwigs des Deutschen. Quaderförmiger Sandsteinsarkophag
mit Pilasterdekor, 9. Jahrhundert. Aufnahme: Friedrich Behn, vor 1934
- Fragment einer römischen Chorschranke (?), Aufnahme: Friedrich Behn, 1934