Runder Tisch

                                                  Kasseler Kulturgesellschaften

Obergermanisch – Raetischer Limes

UNESCO-Welterbe seit 2005

1. Tor zur Saalburg
1. Tor zur Saalburg
Gegen Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. besetzten die Römer rechtsrheinische Gebiete Germaniens, darunter den Taunus und die Wetterau. Am Saalburgpass, einem natürlichen Übergang von der Mainebene in germanische Siedlungsgebiete, errichteten sie zwei kleine Schanzen, ein Holzkastell und später ein Steinkastell. Um das Kastell herum entstand eine Zivilsiedlung mit Badeanlage und öffentlichen Bauten für etwa 2.000 Soldaten und Zivilisten. Etwa eineinhalb Jahrhunderte nach Gründung der Saalburg zogen sich die Römer nach Germaneneinfällen aus den rechtsrheinischen Gebieten zurück, die Saalburg verfiel.

Der deutsche Limes ist Bestandteil des transnationalen Welterbes »Grenzen des Römischen Reiches«, das in seinen ersten drei Teilabschnitten auch den Hadrianswall in England (seit 1987) und den Antoninuswall in Schottland (seit 2008) umfasst. Zielsetzung ist es, in zwei Dutzend Staaten entlang der über 5.000 Kilometer langen Außengrenze des Imperium Romanum ein wirklich multinationales Welterbe zu schaffen.


Quellen:
www.unesco.de
www.deutsche-limeskommission.de
www.saalburgmuseum.de
2. Saalburg
2. Saalburg
Der Limes in Deutschland bildete in der Zeit vom frühen zweiten bis zum dritten Jahrhundert die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesverbänden. Die Grenze bestand aus ungefähr einhundert Kastellen und neunhundert Wachttürmen. Die Grenzsperren wurden als Holzpalisade oder Erdwall und Graben gebaut, in der Provinz Raetien (heutiges Baden Württemberg und Bayern) als Steinmauer. Der Limes war somit auch ein technisches Bauwerk von hoher Ingenieurkunst.

Vom heutigen Rheinbrohl erstreckte sich der Limes über 550 Kilometer bis Eining an der Donau.
  3.
3.










4. Rekonstruktion eines Wachtturms


Der Runde Tisch Kasseler Kulturgesellschaften unterstützt die
hessischen Welterbestätten

Gestaltung und Produktion mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege.

Fotonachweis und Urheberrechte:
1. Foto Rothenberger, © Römerkastell Saalburg
2. Simon Sulk, Königstädten
3. Deutsche Limeskommission
4. Geschichts- und Kulturverein Limeshain