Runder Tisch

                                                  Kasseler Kulturgesellschaften

Historisches Zentrum von Rom

UNESCO-Welterbe seit 1980

Malwida Rivalier. Seit 1825 trug sie den Namen Malwida von Meysenbug durch die Erhebung des Vaters als enger Berater des Kurfürsten in den Adelsstand. Es entwickelte sich ein zunehmender Widerspruch zwischen der konservativen Familie und ihrer eigenen, emanzipatorischen Entwicklung zu einer Demokratin und Sozialistin.

Politische Verfolgung, Flucht nach London. Kontakte zu vielen Freiheitskämpfern und philosophisch-künstlerischen Vordenkern in Europa, sowohl zu Alexander Herzen, Mazzini und Garibaldi, als auch zu Wagner, Nietzsche, Romain Rolland und vielen anderen.

Italien faszinierte sie besonders. Als eine europäische Netzwerkerin überwand sie Grenzen und war mit vielen berühmten Persönlichkeiten ihrer Zeit im geistigen Austausch freundschaftlich verbunden. Getreu ihrem Lebensmotto AMORE PACE.

Malwida von Meysenbug starb 1903 in Rom. AMORE PACE steht auch auf ihrem Urnengrab auf dem Protestantischen Friedhof in Rom.

Der Protestantische Friedhof (Cimitero acattolico) mit der Cestius-Pyramide ist einer der berühmten Friedhöfe in Rom. 1775 wurde im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel eine Nachbildung der Cestius-Pyramide errichtet.
»Rings um mich bauen sich jene großartigen Trümmerfelder auf, über denen die Weltgeschichte wie mit ausgebreiteten Flügeln zu schweben scheint, ein melancholisches memento mori für die Gegenwart, während die sich ewig erneuernde Natur mit ihrem tröstenden Grün reizvoll die zerfallenden Mauerreste überzieht. Da ist das Forum, der Pallatin, das Kolosseum«, schreibt Malwida von Meysenbug in Der Lebensabend einer Idealistin. Es war dieser Blick, den sie von ihrer Wohnung aus hatte.

Das Kolosseum ist eines der großartigen Wahrzeichen des antiken Rom, das seit 1980 zum Weltkulturerbe gehört.

Malwida von Meysenbug (1816-1903) hatte ihren dauerhaften Wohnsitz in Rom seit 1877, nach vielen Reisen und langen Aufenthalten in London, Paris, Florenz. Geboren wurde sie am 28.10.1816 in der hugenottischen Oberneustadt in Kassel als

 

Die Malwida von Meysenbug-Gesellschaft e.V.
unterstützt Kassels Wasserkünste und Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe
auf dem Weg zum Welterbe



Gestaltung und Produktion mit finanzieller Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege.