Runder Tisch

                                                  Kasseler Kulturgesellschaften

Museumsinsel Berlin

UNESCO-Welterbe seit 1999

Heute beherbergen die Museen auf der Museumsinsel einen Teil der von Beckett beschriebenen Bestände. Was er nicht sehen konnte, war die moderne »entartete« Gegenwartskunst. Im Tagebuch heißt es dazu: »Obergeschoss still closed«.

Die Museumsinsel in Berlin, 1999 zum Weltkulturerbe ernannt, »dokumentiert wie kein anderes Bauensemble die über 100 Jahre währende Entwicklung der modernen Museumsarchitektur«.

Den ersten Kontakt zur deutschen Kunst und Kultur erhielt Samuel Beckett (1906 –1989) bereits während seiner ersten Deutschland-Aufenthalte in Kassel zwischen 1928 und 1932 bei seinem nach Deutschland emigrierten Onkel William Sinclair, einem Kunsthändler, in dessen Tochter Peggy der spätere Literatur Nobelpreisträger verliebt war. Achtmal besuchte er für längere Zeit die Stadt. An Peggy und Kassel erinnert sein früher »Roman von mehr bis minder schönen Frauen« (1936, erschienen posthum 1993).

Die Samuel Beckett Gesellschaft mit Sitz in Kassel hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Werk Becketts zu dokumentieren und lebendig zu erhalten.

Im Winter 1936/37 hielt sich der dreißigjährige Ire Samuel Beckett zum ersten Mal in Berlin auf. Schon am zweiten Tag seiner Kunstreise besichtigte der junge Autor die Museumsinsel (erbaut zwischen 1824 und 1930) mit dem wilhelminischen Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bode-Museum), dem Deutschen Museum, dem Pergamonmuseum u.a. und notierte in seinen »German Diaries« genau die gesehenen Objekte. Sein besonderes Interesse galt der italienischen und deutschen Malerei.


Die Samuel Beckett Gesellschaft e.V.
unterstützt Kassels Wasserkünste und Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe
auf dem Weg zum Welterbe





Gestaltung und Produktion mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege.
Fotografien: Staatliche Museen zu Berlin sowie Jerry Bauer / Suhrkamp Verlag